Der Sheltie
Beschreibung: Shetland Sheepdog ist eine vom FCI anerkannte Hunderasse
Allgemeines Erscheinungsbild:
kleiner, langhaariger Arbeitshund von großer Schönheit, frei von Plumpheit und Grobheit, in der Bewegung geschmeidig und anmutig, Umrisslinie symmetrisch, so dass kein Teil unproportioniert erscheint. Das üppige Haarkleid, die üppige Mähne und Halskrause und ein schön geformter Kopf mit einem lieblichen Ausdruck verbinden sich zum idealen Erscheinungsbild.
Charakteristika:
Wachsam, sanft, intelligent, kräftig und lebhaft.
Wesen:
Liebevoll und verständig gegenüber seinem Herrn, reserviert gegenüber Fremden, niemals nervös.
Größe: Shetland Sheepdog
Rüde: 37,0 cm +/- 2,5 cm
Hündin: 35,5 cm +/- 2,5 cm
Gewicht: Shetland Sheepdog
6 kg bis 10 kg
Geschichte: Shetland Sheepdog
Ursprünglich kommt der Sheltie von den vor Schottland liegenden Shetland-Inseln.
Hier wo auch die Shetland-Ponys und die kleinwüchsigen Shetland Schafe zu Hause sind, hatte er die Aufgabe, die Schafherden zusammen- bzw. von Hof und Garten fernzuhalten. Erst seit 1840 kennt man den kleinen Hund der Shetland Inseln näher. Anfang des 20. Jahrhunderts trat er von Schottland aus als Show- und Familienhund seinen Siegeszug in der ganzen Welt an. Um seine Hüteeigenschaften zu verbessern, wurden Collies mit eingekreuzt, daher auch die Ähnlichkeit mit dieser Rasse. In unserer heutigen Zeit wird der Sheltie nur noch sehr selten zum Hüten genommen, dennoch haben sich einige Liebhaber für den Sheltie extra Schafe oder Gänse zum Hüten angeschafft und hier beweist der Sheltie, dass er ein sehr gelehriger und intelligenter Hund ist. Es gibt sogar Shelties, die auf Grund ihres Körpergewichtes und ihrer Intelligenz zu Rettungs- und Lawinensuchhunden ausgebildet wurden und auch eingesetzt werden.
Haarkleid: Shetland Sheepdog
Doppelt, das äußere Deckhaar besteht aus langem, hartem und geradem Haar. Unterwolle weich, kurz und dicht. Mähne und Halskrause sehr üppig. Vorderläufe gut gefedert.
Hinterläufe oberhalb der Sprunggelenke stark, unterhalb ziemlich kurz/glatt behaart. Das Gesicht kurz-/glatthaarig. Das Fell soll den Körper angepasst sein und nicht die äußeren Linien des Hundes dominieren oder beeinträchtigen. Kurzhaarige Exemplare sind höchst unerwünscht.
Farben:
Zobelfarben:
Reinfarben oder in Schattierung von hellem Gold bis zum satten Mahagoni, wobei die Schattierung kräftig getönt sein soll. Wolfsfarbe und grau sind unerwünscht.
Tricolour:
Tiefschwarz am Körper, vorzugsweise mit satten lohfarbenen Abzeichen.
Blue-merle:
Klares, silbriges Blau, mit schwarzer Sprenkelung und Marmorierung. Satte lohfarbene Abzeichen werden bevorzugt, ihr Fehlen wird nicht bestraft. Große schwarze Flächen, schiefergrauer oder rostfarbener Anflug, sowohl im Deckhaar wie auch in der Unterwolle sind höchst unerwünscht. Der Gesamteindruck muss von Blau geprägt sein.
Schwarz-weiß und schwarz mit Loh sind ebenfalls anerkannte Farben. Weisse Abzeichen dürfen (außer bei schwarz mit loh) als Blesse, am Halskragen, an der Brust, an der
Halskrause, an den Läufen und an der Spitze der Rute vorhanden sein. Das Vorhandensein all dieser oder einiger dieser weißen Abzeichen soll bevorzugt werden (außer bei schwarz mit loh); das Fehlen dieser Abzeichen soll nicht bestraft werden. Weiße Flecken am Körper sind höchst unerwünscht.
Verwendung: Shetland Sheepdog
Der Sheltie ist ein Hütehund und Begleithund. Er ist anzutreffen im Hundesport wie Agility, Obedience, Dogdancing, Flyball
Rassespezifische Erkrankungen: Shetland Sheepdog
Shetland Sheepdogs zeigen ein gehäuftes Auftreten der Dermatomyositis, einer genetisch bedingten Haut-Muskel-Erkrankung bei Junghunden, die aber meist milder verläuft als bei Collies.
Wie bei Collies tritt beim Shetland Sheepdog der MDR1-Defekt gehäuft auf, der eine Überempfindlichkeit gegenüber mehreren Arzneistoffen hervorruft. Als weitere Erbkrankheit ist die Collie Eye Anomaly zu nennen.
Bei der Verpaarung von merlefarbenen Hunden untereinander kann es zu Fehlbildungen der Augen kommen.